wsusutil.exe – Anwendungstip

ich hatte die Tage das zweifelhafte Vergnügen, einen Patch-Download des WSUS-Servers abbrechen zu müssen.
(Grund war zu wenig Plattenplatz für die angezeigte Downloadgröße – aber das ist ein anders Thema und schuld war Lync und ein bewegtes Smiley…)

Der Abbruch eines WSUS-Downloads ist eine heikle Sache und man sollte das nach Möglichkeit nicht tun!
Jedenfalls kam ich dadurch zum Tool „wsusutil.exe“ – welches mit dem WSUS installiert wird und im WSUS-Verzeichnis unter Tools zu finden ist.
http://www.wsus.de/arbeiten_mit_wsusutil

Eigentlich ein geniales Tool zur Bereinigung eines klemmenden WSUS. Die Option „reset“ prüft die WSUS-Datenbank und alle vorhandenen Dateien – lädt das nach was fehlt und löscht das, was überflüssig ist. Genial.
ABER:
Im WSUS-Manager wird angezeigt, welche Downloads ausstehen…… und hier zeigt er nach dem „reset“ an, dass er mehrere Tausend Dateien herunterladen will – und rund 150 GB an Daten (jedenfalls bei mir war es in etwa diese Menge).
Und dann beginnt das zu laufen.
Und dann will man das am liebsten auch wieder abbrechen…..
NEIN! Denn das ist nur eine Anzeige. Tatsächlich sind das die zu überprüfenden Dateien – und die prüft er auch – online.
Aber er lädt diese Menge nicht herunter sondern nur den Teil, den er auf der Platte nicht findet. Also keine Panik bei
dieser Anzeige, einfach laufen lassen….. 🙂

Damit wünsch ich schonmal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

Server in der Nacht automatisch updaten lassen

Ich habe eine simple Möglichkeit gesucht, die Windows-Server per WSUS über Nacht zu einer bestimmten Zeit upzudaten und automatisch neu zu starten – und zwar ohne Eingriff über die Gruppenrichtlinie.

Dabei habe ich das Kommandozeilentool WuInstall gefunden und am Wochenende mal ausgetestet.
Fazit:  Klasse!

WuInstall ist in der Basisversion Freeware. Eine kostenpflichtige Version kann mehr, die Freeware ist – zumindest für meine Zwecke – jedoch völlig ausreichend.

Viele weitere Infos gibts, wenn man einfach mal bei Google danach sucht, darum erspare ich Euch weiteres Geschreibsel darüber an dieser Stelle.

Ich habe z.B. den Aufruf   „wuinstall /install /reboot“   als geplanten Task hinzugefügt. Das Tool hat dann die benötigten Updates vom WSUS geholt und installiert, anschliessend rebootet. Astreine Sache. Völlig problemlos.

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Übrigens – vielleicht kennts der ein oder andere ja noch nicht, es gibt auch einen einfachen, bereits vorhandenen Befehl um einen Windows-Server neu zu booten – kann ebenfalls über den Taskplaner ausgeführt werden:

C:\WINDOWS\system32\tsshutdn.exe

Beispiel des Aufrufs:
„C:\WINDOWS\system32\tsshutdn.exe 30 /reboot“
So könnten z.B. die Updates auch manuell abends vorm heimgehen installiert werden und der Server bootet dann neu in der Nacht, wenn keiner mehr dran arbeitet.

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Vielleicht hilfts Euch ja auch.

Last Screenshot

Bootscreen

Die letzten Lebenszeichen eines Servers.

Nachdem ich das Teil gedanklich schon abgeschrieben hatte, kam heute morgen in einer Abteilung ein Anflug von Panik und Hektik auf.  Man stellte nämlich fest, dass doch noch eine Datei weg war. Eine Diktat-Sprachdatei. Von der Sorte hatte ich am Montag ja noch eine retten können als der Server in einem Anflug von Heroismus noch einmal hochfuhr – zwar ohne Logonmaske, aber immerhin so, dass ich übers Netz draufkam. Kurz nach dem kopieren der Datei verstarb er dann … wohl endgültig. Wäre halt schön gewesen, wenn man am Montag schon gesagt hätte, dass noch eine fehlt – ich hatte ja extra nachgefragt – dann hätte ich die sicher  noch kopieren können.

Heute ist es nun ein wenig spät dafür, denn der Server mag nicht mehr. Ich habe dann auch erstmal die Batterie getauscht (danke Lothar) aber das wars leider nicht, obwohl diese nur noch 2,8 Volt auf dem Voltmeter brachte. Normal haben die Dinger 3V.

Manchmal bootet er bis zu dem Screenshot, manchmal erkennt er den RAID-Controller nicht. Faktisch hat die 1er Spiegelplatte ein Problem und hin und wieder verliert er die Tastatur, mit Vorliebe dann, wenn man grad im RAID oder BIOS irgendwas nachschauen oder konfigurieren will… und nach unzähligen Bootversuchen geht dann jetzt gar nichts mehr, soll heißen der Bildschirm bleibt dunkel – und ist doch eingeschaltet 😉 Na vielleicht später nochmal – manchmal hilfts ja, die Teile eine zeitlang stromlos stehen zu lassen.

So gibt es also keine Datei (die ja dummerweise erst nach der letzten Datensicherung überspielt wurde) und es wird noch ein bisschen Arbeit nötig sein, um die restlichen Dienste (es war u.a. unser McAfee ePO-Server, sollte WSUS machen und war der Spiceworks-Systemverwaltungsserver *schnüff*) auf dem neu installierten anderen alten Server wieder komplett einzurichten und überhaupt….

Also dann tschüss 5er Server.
Demnächst kommt ja dann hoffentlich der neue NAS-Sicherungsserver und der neue (inzwischen auch schon fast ein Jahr alter) Exchange….

Tag des Servers

Hatte ich am Freitag noch gehofft, es wäre lediglich die eine Spiegelplatte, die etwas Stress in dem betagten Server macht, so wurde ich inzwischen eines Besseren belehrt. Der Server, ein „normaler“ Domainmember übrigens, rauchte nun  mit diversen Hardwarefehlern komplett ab.

Nachdem er anfangs noch bootete – zumindest so ein bisschen – konnte ich noch ein paar aktuelle Daten retten, bevor er endgültig ins Nirwana abtauchte. Beim Booten gab es zuhauf Fehler. RAID-Controller-BIOS failed, no controller installed, Prozessor fehlerhaft, no valid …. was weiß ich alles.
Ein einziges Mal kam er beinahe hoch – ich kam aber remote drauf und konnte zwei wichtige Dateien runterkopieren – danach BSOD und das wars dann. Jetzt kann man einschalten, und es passiert nichts… gar nichts… ausser ein paar Lämpchen, aber kein BIOS, kein Speicheranzeige… nix. Doch, der Bildschirm ist an 😉

Diagnose: Exitus.

Unnötig zu erwähnen, dass ich ein wenig beschäftigt war, einen anderen Server zum Druckserver umzubasteln, sämtliche Drucker neu zu konfigurieren und dazu noch ein paar wichtige Programme, die der olle Server noch bereitstellte, ebenfalls woanders neu aufzusetzen. Tja… so bringt man seine Zeit auch rum.

Ist heute Tag des Druckers?

Irgendwie ist heute was komisch.

Zuerst hat ein Kyocera 1920 vergessen, wer er ist und was er so an Features hat. Weigerte sich doch glatt, seinen Duplexer anzuerkennen. Noch während ich da drüber war, kam die Meldung, dass mehrere User nicht drucken könnten. Alles Netzwerkdrucker – im Gegensatz zum Kyo den ich gerade bearbeitete und der ein Arbeitsplatzdrucker ist.
Gut, wenn kein Netzwerkdrucker mehr geht, wird wohl was am Druckserver sein. Der liess mich allerdings nicht nach der Queue Warteschlange schauen, weil er nämlich gar nix mehr tat, ausser am Einschaltknopf zu lämpeln.
Nun ist unser Druckserver zwar ein Win2003, aber hardwaremässig nicht gerade der neueste – eher der älteste *stöhn* – und so hatte ich schon so meine Befürchtungen. Aber nach ca. 10minütiger Bootzeit wobei alles schön durchlief, war er wieder da und verschickte auch wieder brav seine Druckaufträge an die einzelnen Drucker.

Im SysLog Systemprotokoll fand ich Hinweise auf Plattenfehler letzte Nacht. Gerade bei der Datensicherung, die zunächst auf ein File auf Platte läuft, traten Fehler auf… und Fehler und Fehler… bis er dann offenbar meinte, das wäre nun genug und sich aus dem Netzwerk abmeldete – mit Atemstillstand sozusagen.
Jetzt allerdings hat er keinen Fehler mehr und das Monitoring bringt auch nix, alles prima.

server5Hachja – und mit dem ollen ICP-Controller-Programm kommen die Erinnerungen an die guten alten DOS-Zeiten zurück. Äh, sagte ich gut? Naja….

Derweil meldeten sich ein paar Drucker, dass sie Toner bräuchten…  – schon wieder Drucker…  ob ich heut noch zu was anderem komme? Und da Kollege in Urlaub bleibt alles an mir hängen. Wenigstens will heute keiner irgendwelche dringenden Listen… bisher jedenfalls.

Gegen Mittag legte sich der Druckserver erneut schlafen. Diesmal ohne jegliche Vorwarnung und ohne Einträge in irgendwelchen Protokollen.
Neustart.
Alles läuft wieder – keine Fehler feststellbar.
Erweitertes Monitoring. Alles prima.

Das sind so die Dinge, die ich nicht leiden kann. Hätt‘ ich ’nen Fehler, könnt‘ ich was tun – aber so… doof.

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